Einsätze 2022
Einsatzbeginn | Einsatzort | Einsatzende |
13.08.2022 08:33 |
Waldbrand Brome -> Mellin |
13.08.2022 18:00 |
Bericht | Früh morgens war in Brome bereits Brandgeruch wahrnehmbar und gegen 08:00 Uhr die Rauchsäule am Horizont sichtbar. Als der erste Notruf um 07:59 Uhr als "vermutlich in der Letzlinger Heide" abgetan wurde, konnte sich das Feuer ausbreiten. Ein zweiter Notruf erreichte um 08:33 Uhr die Leitstelle Altmarkkreis, die kurze Zeit später die Feuerwehren Rund um Brome auf der Seite Sachsen -Anhalts alarmierte, was in Brome hörbar war. Ein paar Minuten später wurde die Feuerwehr Brome alarmiert. An der Einsatzstelle angekommten galt es die bürokratischen Hürden in der nachbarschaftlichen Löschhilfe zu überwinden. Ein erstes Drohnenfoto vom ELW Brome und die paralelle Erkundung am Boden ergab, dass sich das Feuer auf der Seite von Sachsen-Anhalt befand. Sofort wurden weitere Tanklöschfahrzeuge aus Ehra-Lessien, Grußendorf, Radenbeck und Parsau nachalarmiert, was sich im weiteren Einsatzverlauf als Folgerichtig herausstellte. Nachdem die erste Führungseinheit aus dem Bereich Beeztendorf eintraf wurde die Einsatzstelle übergeben. Es wurde weitere Kräfte aus dem Altmarkkreis nachgefordert. Die Brandfläche betrug ca. 1,5ha. in einem Bereich, der mit Großfahrzeugen garnicht oder nur einspurig befahrbar war. Hier konnten die Unimogs aus Grußendorf und Radenbeck ihre Trümpfe ausspielen. Forstwege mussten mit Motorsägen freigeschnitten werden damit die Kräfte ihr Material an die Front bekamen. Eine Pendelverkehrstrecke von der B248 zur Einsatzstelle wurde mit den Tanklöschfahrzeugen gefahren, bis letztlich eine lange Wegstrecke von 2000m zur Wasserversorgung gelegt werden konnte. Zwei Brunnen wurden von Bromer Landwirten zur Verfügnung gestellt, damit Löschwasser an der Einsatzstelle zur Verfügung steht. Nach über 30 Jahren Wiedervereinigung haben es die Innenministerien um ihre verschiedensten Innenminister aus Niedersachsen und Sachsen-Anhalt nicht geschafft, einen Vertrag zu unterzeichen, der die länderübergreifende Zusammenarbeit der Feuerwehren regelt. So gibt es beispielsweise mit der Einführung des Digitalfunks immer noch Probleme in der Kommunikation, so dass Kräfte aus Niedersachsen nicht die Arbeitsgruppen aus Sachsen-Anhalt schalten können, weil sie schlichtweg nicht programmiert sind. So kam an der Einsatzstelle der klassische "Melder zu Fuß" zum Einsatz um zwischen den beiden Einsatzleitfahrzeugen Melungen hin und her zu bringen. Fazit: Um eine schnelle Alarmierung geht nichts drum rum, somit hätten nicht unbedingt knapp 200 Einsatzkräfte eingesetzt werden müssen, 200.000l Wasser mit Tanklöschfahrzeugen verfahren werden mussen, 2 Kilometer Schlauchleitung bei brütender Hitze verlegt werden müssen, ganze Gemeinden einen halben Tag ohne Feuerwehren da stehen müssen, zwei Verletze entstehen müssen, etliche Liter Trinkwasser für die Einsatzkräfte herangeführt werden müssen und den feuerwehrtechnischen Zentralen ein Haufen Arbeit mit verschmutzten Schläuchen bescheert werden müssen. 😉 |
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Fahrzeuge |
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Personal | 22 Kräfte im Einsatz | |
Beteiligte Einheiten | Polizei ,Rettungsdienst ,Fw Altendorf | |
Bilder |
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